Alljährlich werden sie in den Schulkollegien zum Thema: Wer bekommt für welche Aufgaben wie viele Anrechnungsstunden aus welchem Topf? Wir wollen für Transparenz sorgen und als Personalrat einige der häufig aufkommenden Fragen beantworten.
Beispiel: Bei 500 Schülern (davon 500 im gebundenen Ganztag) ist zu rechnen:
500/20,19=24,7647 Abbr. nach 2 Dezimalstellen: Grundstellenzahl 24,76
24,76*0,2=4,952 Auf eine Dez.stelle gerundet: Ganztagszuschlag 5,0
24,76+5,0=29,76 Abgerundet auf halbe Stelle: Grundstellenzahl 29,5
29,5*0,5=14,75 Abgerundet auf ganze Stelle: Anrechnungsstunden 14
29,5*0,7+9+1=30,65 Abgerundet auf ganze Stelle: Leitungszeit 30
Anm.: Hierbei handelt es sich um eine grobe Berechnung, die nicht alle Faktoren (z. B. Rundungsgewinne) berücksichtigt.
Wie werden die Anrechnungsstunden verteilt und wer entscheidet das?
Die Verteilung der Stunden auf das Kollegium erfolgt nicht gleichmäßig, sondern bezogen auf die konkreten Aufgaben oder unterrichtlichen Belastungen der einzelnen Lehrkräfte. Nach einem Vorschlag durch die Schulleitung entscheidet die Lehrerkonferenz über ein Vorgehen bzw. einen Verteilungsschlüssel. Im besten Fall erarbeiten die Schulleitung und der Lehrerrat diesen Vorschlag gemeinsam. Gerade weil die Anrechnungsstunden nicht ausreichen, um die im Schulalltag bestehenden Aufgaben und Belastungen der Lehrkräfte zu kompensieren, sind eine enge Zusammenarbeit und die Transparenz gegenüber dem Kollegium unverzichtbar.
Hinweis:
Die Anzahl der Anrechnungsstunden für die jeweilige Schule muss nicht ausgerechnet werden, sondern ist im Schulinformations- und Planungssystem (SchIPS) dokumentiert. Für den Lehrerrat besteht kein generelles Einsichtsrecht in SchIPS, allerdings ein Auskunftsrecht über die Schulleitung (§62 und §69 SchG). Die zusammenfassende summarische Darstellung bei SchIPS kann in einer vertrauensvollen Zusammenarbeit vom Lehrerrat eingesehen werden.
Welche Aufgaben können berücksichtigt werden?